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Auschwt und wir

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Am 27. Jänner 1945, vor 40 Jahren, rückten ukrainische Soldaten in das Konzentrationslager Auschwitz ein und befreiten die Uberlebenden. In den Jahren zuvor waren schätzungsweise vier Millionen Menschen in dieser Todesmühle der nationalsozialistischen Blutherrschaft umgebracht worden.

Auschwitz ist zu einem abschreckenden Symbol für ein rechtstotalitäres Terrorregime geworden. Und Auschwitz ist auch eine stete Mahnung an diejenigen, die die damalige Zeit nicht miterlebt haben, vor den rechtsradikalen Rattenfängern auf der Hut zu sein.

Haben wir Österreicher diese Lektion gelernt? Dem Präsidenten des unlängst in Wien tagenden Jüdischen Weltkongresses, Edgar Bronfman, ist zuzustimmen: Mit dem ,JKeldenempfang” für den NS-Kriegsverbre-cher Reder sei den Bemühungen, die Jugend über die Nazivergangenheit aufzuklären, ein schlechter Dienst erwiesen worden.

Mit der Veranstaltung in Wien wollte der Jüdische Weltkongreß ein Zeichen der Versöhnung und des Respekts vor dem demokratischen Österreich setzen. Diesen Respekt bei den jüdischen Gemeinden in der Welt werden wir uns jetzt wieder mühsam erringen müssen.

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