(Treffen der österreichischen Basisgemeinden im Pfarrzentrum Wien 15, Akkonplatz) Zur Konkretisierung des Katholikentagsmottos trafen sich Mitglieder von Wiener, Salzburger und Linzer Basisgemeinden, aber auch Theologiestudenten, etwa 300 Personen, um über „Gemeinde - Ort der Hoffnung“ zu diskutieren. Die im Einleitungsreferat des Würzburger Pastoraltheologen Rolf Zerfaß ebenso wie von den Podiumsdiskutanten - unter ihnen Bischof Ivo Lorscheiter aus Brasilien - angesprochene Notwendigkeit des Aufbruchs und der Veränderung im Menschen mit den sich daraus ergebenden Konflikten bildet eine wichtige Frage für alle, die vor dieser Entscheidung für einen solchen Aufbruch stehen.
Solche Konflikte, in den Familien ebenso wie in den Pfarren oder mit der kirchlichen Hierarchie, erfordern den ständigen Einsatz für den Dialog, für das Einander-verstehen-Wolleh. Gerade aus lateinamerikanischer Sicht stellt sich die Basisgemeinde nicht als Sondergruppe dar, sondern als eine neue allgemeine Form von Kirche, die der Glaubenswahrheit Rechnung trägt, daß Glaube nur in Gemeinschaft und nur am Ort des „täglichen Lebens“ gelebt werden kann (Bischof Lorscheiter).
