7017184-1988_30_14.jpg
Digital In Arbeit

Baudenkmäler, richtig geschützt

Werbung
Werbung
Werbung

Je weiter und schneller wir „fortschreiten“, umso stärker wird die Liebe zu alten Bauten und umso größer die Skepsis zur zeitgenössischen Architektur. Fatalerweise verbinden sich dadurch zwei Probleme: Die Zahl der zu schützenden Bauten wird größer und das Durchsetzen neuer Bauten — mit steigendem Mitspracherecht der Betroffenen — immer schwieriger.

Daß dieser Weg zumindestens für die alte erhaltenswerte Bausubstanz nicht nur falsch, sondern geradezu zerstörend wirkt, das wird in diesem schön gestalteten und mit interessanten Beiträgen aufwartenden Buch deutlich vor Augen geführt: „Nur, wer die ge-bäudekundlichen, konstruktiven, materialtechnischen, handwerklichen und kunsthistorischen Werte eines Bauwerkes kennt, kann diese bei Sanierungen bewahren“, heißt es im Vorwort.

An Hand einiger Beispiele wird vorgeführt, was Denkmalpflege wirklich bedeutet, welche Vielfalt an Wissen und Können dazu notwendig ist und daß die Aufgaben nur dann lösbar sein werden, wenn die Bauforschung nicht vergessen wird.

BAUFORSCHUNG UND DENKMALPFLEGE. UMGANG MIT HISTORISCHER BAUFORSCHUNG UND DENKMALPFLEGE. UMGANG MIT HISTORISCHER BAUSUBSTANZ. Hrsgg. von Johannes Cramer. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1988. 143 Seiten, geb., öS 374,40.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung