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Bedingte Entlassung: Laien überfodert?

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Ein eindeutiges Bekenntnis zur bedingten Haftentlassung als Instrument zur Reduzierung der Rückfallsquoten von Straftätern geht quer durch die Parteien und glättet - zumindest in diesen Gewässern - die politischen Wogen. Statistisches Datenmaterial belegt die Risikoverminderung durch diese Einrichtung infolge der Über-wachungs- sowie Hilfestellungsmöglichkeiten für jeden Entlassenen. Auf einer Enquete des Justizministeriums über die aktuelle Frage der bedingten Entlassung wurde vergangenen Montag der Ausbau des Verfahrensgerichtes gefordert. Psychologen, Bewährungshelfer, der Anstaltsleiter und der Strafgefangene selbst sollen bei der Beurteilung über Gewährung oder Ablehnung der bedingten Entlassung zu Wort kommen. Bei der Frage des Miteinbeziehens von Laien in die Entscheidungsfindung scheiden sich die Geister. VP-Si-cherheitssprecher Sixtus Lanner betrachtet diesen Aspekt „als verfoU gunsgwürdigen Gedanken“. Die Gegenargumente - Emotionalität, Unkenntnis der Materie - konnten ihn nicht überzeugen. Die Regierungspartei hält den Laien hierfür offensichtlich nicht kompetent. Ganz im Gegensatz zur Atomfrage: Dort ist gerade wegen der Emotionalität nun der Wähler am Wort..,.

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