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Bekennende Kirche

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Vor dem Hintergrund großer politischer Erfolge Hitlers, wie der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht oder dem Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland, verfaßte die Bekennende Kirche im Mai 1936 eine Denkschrift, die das Unrecht beim Namen nannte: Wahlfälschungen, Mißbrauch des Eides, Antisemitismus, Auflösung des Rechtsstaates.

An die Adresse der Reichskanzlei gerichtet, gelangte sie (über nicht restlos geklärte Kanäle) in die Auslandspresse. Dort wurde sie als die freimütigste Äußerung der Bekenntniskirche veröffentlicht, die dem Totalitätsanspruch des Regimes widersprach. Vorgeschichte, Umfeld und Nachwirkungen dieses Dokuments, die verschiedenen Fassungen seiner Kanzelankündigung im Sommer 1936 bilden ein bewegendes Kapitel der Kirchenkampfgeschichte.

ZWISCHEN WIDERSPRUCH UND WIDERSTAND. Texte zur Denkschrift der Bekennenden Kirche an Hitler (1936). Kommentiert und herausgegeben von Martin Greschat u. a. Chr. Kaiser-Verlag, München 1987. 245 Seiten, kart., öS 21840.

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