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Bis zur Unverständlichkeit

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Jemandem beim Sprechen dreinzureden, ihm ins Wort zu fallen oder gar ihm dieses abzuschneiden, gilt in besserer Gesellschaft als unhöflich, als unmanierlich. Geschieht dies in einer TV-Diskussionsrunde, so kann es Totalschaden geben. Man kann nämlich beim Zuhören nur eine Stimme verstehen - im Unterschied zum polyphonen Hören in der Musik. Und sind es noch, mehr als zwei Kontrahenten, so entsteht leicht ein ärgerliches Stimmengewirr. - Daß das Thema „Spanien” Emotionen auslösen würde, war vorauszusehen. Doch fast von allem Anfang an sind dem Diskussionsleiter Günther Nenning die Zügel entglitten und im zweiten Teil war’s nur noch eine lärmende Schwatzbude. Ein Hauptfehler war sozusagen eingeplant: die viel zu große Zahl der Teilnehmer. Daher profu- turo (und für jede Art Diskussion): nicht mehr als drei Diskutanten.

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