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Blühende Dekors in Herberstein

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Anknüpfend an die publikumswirksame Vorjahrsausstellung „Blühender Jugendstil" auf Schloß Herberstein ist heuer in neu adaptierten Räumen des steirischen Adelssitzes des blühenden Jugendstils zweiter Teil zu sehen. Die Mehrzahl der wieder von der Kunsthandwerkexpertin Waltraud Neuwirth ausgewählten Exponate bilden abermals Keramiken mit floraler Ornamentik aus Böhmen, Mähren und Wien.

Direktor Peter Rebernik vom Technischen Museum Wien stellte die Vasen, Krüge, Schalen, Wandteller und Fliesen, die schon bald nach Gründung des Technischen Museums für Industrie und Gewerbe als Geschenke oder Leihgaben in das Haus gelangt und kürzlich durch Zufall im Depot entdeckt worden waren, zur Verfügung.

Von Wiener Privatsammlern stammen hingegen weitere mehr als hundert erlesene Gläser und Keramiken und von der Firma Backhausen die in Stil und Motiv übereinstimmenden Textilien.

Bei aller Experimentierfreudigkeit nicht nur technisch exzellent und ästhetisch ansprechend, sondern einfach als Anblick erfreulich sind die in leuchtenden Farben gehaltenen Fliesenbilder der Wienerberger Ziegelfabriksund Baugesellschaft, die folkloristisch beeinflußten Arbeiten der Firma Wranitzky aus Frainersdorf sowie die von den Schülern der Kunstgewerbeschule in Teplitz-Schönau hergestellten Gefäße mit naturalistischem und stilisiertem Dekor.

Ein vorzüglich illustrierter, gründlich recherchierter und durch Firmengeschichten und dazugehörige Markenzeichen ergänzter Band „Blühender Jugendstil II", herausgegeben von Waltraud Neuwirth (im Eigenverlag) ist ein Standardwerk für Wissenschaftler, Kunsthändler und Sammler. (Bis 31. Oktober)

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