Aus einer kleinen Stammtischrunde von Literaten („Verein der Bücherwürmer") im südtiroli-schen Lana entwickelte sich im Lauf von zehn Jahren ein Organisationsforum internationaler Autoren, Wissenschaftler und Künstler, das seit Mai dieses Jahres auch einen Sitz in Wien hat und sich „Akademie für Sprache" nennt.
Dem Verein geht es um Förderung und Vertiefung eines,.Projekts der Poesie" im Hinblick auf eine „fortlaufende, immer gegenwärtige Beschreibung der Welt", was durch laufende Veranstaltungen und die Publikationsreihe „Der Prokurist" gewährleistet wird.
Bei den seit 1986 alljährlich stattfindenden „Kulturtagen Lana" kommen vor allem auch Vertreter spezifischer Sprachlandschaften zu Wort.
Unter dem Motto „Die Erde der Rede" findet dort vom 30. August bis 7. September wieder eine Reihe von Vorträgen, Lesungen, Filmen und Exkursionen statt. Referate von Manfred Riedel (Erlangen), Hans-Jürgen Balmes (Winterthur) und Nico Naldini (Treviso) über Heidegger, Novalis und Pasolini stehen auf dem Programm. Bisher unveröffentlichte Gemälde von Pier Paolo Pasolini sowie eine Gedächtnisausstellung für Edmond Jabes, präsentiert von Felix Philipp Ingold (Zürich) und der Basler Künstlerin Elisabeth Mase werden zu sehen sein.
Informationen sind in Wien (1040, Argentinierstraße 35) und Lana (1-39011, Andreas Hofer-Straße 7b) erhältlich.
