Aus einer kleinen Stammtischrunde von Literaten („Verein der Bücherwürmer") im südtiroli-schen Lana entwickelte sich im Lauf von zehn Jahren ein Organisationsforum internationaler Autoren, Wissenschaftler und Künstler, das seit Mai dieses Jahres auch einen Sitz in Wien hat und sich „Akademie für Sprache" nennt.Dem Verein geht es um Förderung und Vertiefung eines,.Projekts der Poesie" im Hinblick auf eine „fortlaufende, immer gegenwärtige Beschreibung der Welt", was durch laufende Veranstaltungen und die Publikationsreihe „Der Prokurist" gewährleistet
So wie vor 50 Jahren das Theater den Film als eine heraufziehende Gefahr für seine Besucher ansah und sich dagegen mit allen Mitteln zur Wehr setzte, mit dem Ergebnis, daß nach 50 Jahren das Theater nicht verschwunden und der Film groß geworden ist, so sieht jetzt das Kino im Fernsehen im Unterhaltungsangebot einen neuen Konkurrenten, der ihm potentiell und tatsächlich Besucher wegnimmt. Aber wie seinerzeit das Wachsen des Films nicht aufzuhalten war und Theater und Film nebeneinander ihre Existenz finden mußten, so ist es heute mit dem Nebeneinander von Film und Fernsehen.-Entwicklungen
An die 200.000 magyarische Flüchtlinge haben seit den tragischen Novembertagen des vorigen Jahres ihr gequältes Vaterland verlassen und sind nach Westen, nach den Grenzen des benachbarten friedlichen und rettenden Oesterreich geströmt... Eine ungeheure, in der neueren Geschichte Europas bisher unbekannte Erscheinung — sie ist nicht nur ein spezielles österreichisches und ungarisches Problem, sondern tangiert auch das Gewissen der europäischen Menschheit. Das von Westeuropa lange so vernachlässigte, mit einer gewissen ironischen Geringschätzung behandelte südosteuropäische Thema ist
Das Bühnenstück von Tennessee Williams „D i e Glasmenagerie“ wurde ein Film, der trotz eines angedeuteten Happy-Ends und trotz einer angedeuteten Rahmenhandlung nichts von der Poesie des Vierpersonenstückes verloren hat. Die Arme-Leute-Wchnung als der Schauplatz, der die quälenden Beziehungen der vier Menschen einengt, gibt in ihrer drückenden und dürftigen Hinterhaus-Atmosphäre um so mehr Raum für das Spiel der vier profilierten Gestalten: die von den Erinnerungen der Vergangenheit zehrende, enttäuschte, die Kinder mit einer hysterischen Liebe beherrschende und quälende Mutter,
Internationales Filmtreffen in Lindau als Tagung der Filmklubs. 294 Delegierte, vorwiegend aus Westdeutschland, aber auch viele aus Frankreich, Delegierte aus der Schweiz, aus Dänemark, aus Österreich. Im Programm Filmvorführungen, Filmdiskussionen und Beratungen. Unter den Teilnehmern Filmregisseure aus Frankreich und England, Uni- versitätsprofessoren, Geistliche beider christlicher Konfessionen, Journalisten, Rundfunkleute und die führenden Filmmänner des Staates.Der einheitliche Tenor der Reden dieser Herren findet die schärfste Formulierung in den Sätzen des Ministers Dr.