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Cello-Novitat

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(Carinthischer Sommer, Stiftskirche Ossiach) Aus der Feder Gottfried von Einems liegt mittlerweile ein ansehnliches Kammermusikwerk vor, dem man auch im Konzertsaal des öfteren begegnet, allen voran den vier Streichquartetten, dem der Witwe Alban Bergs zugeeigneten Bläserquintett sowie den Solosonaten für Bratsche und Violine. Nunmehr hat Einem diesem Genre ein weiteres, noch dazu höchst veritables Opus hinzugewonnen: eine Sortate für Cello und Klavier.

Sie datiert aus dem Vorjahr, ist über Wunsch eines Schweizer Mäzens entstanden und beinhaltet nach des Komponisten eigenen Worten „muntere Aufgaben für beide Interpreten”. Mit anderen Worten: Der luziden Brillanz wird hier ebenso das Wort geredet wie kräftigen rhythmischen Akzentuierungen und subtile Klanglichkeit evozierenden Kan-tilenen. Wobei in der Tat Cello und Klavier in sämtlichen vier Sätzen dieses Werks als gleichberechtigte Partner einander gegenüberstehen.

Solche waren für die Uraufführung dieser Novität engagiert: der einstige Rostropowitsch-Schüler und Tschaikowsky-Wettbewerbssieger David Geringas sowie seine Frau Tatjana Schatz, deren engagierte Einem-Exegese wesentlich zum Uraufführungserfolg beitrug.

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