Zauberhaft ist die Geschichte der kleinen Britta, deren Eltern im Urwald verschollen sind und die dann auch noch ihre Oma verliert. Alleingelassen, kommt sie auf die Idee, sich selbst Eltern zu suchen. Das klappt aber nicht. Kein Ehepaar will sie haben. Marta, die Blumenverkäuferin, scheint ihr recht. Sie ist allerdings ledig und nicht mal verlobt.Aber dann lernt Britta den rothaarigen Gustav kennen, den sie sofort als Vater möchte. Leider ist er verlobt. Aber Britta gelingt es, ihn von seiner Braut zu trennen und ihn listenreich mit Marta zusammenzuführen. Und aus den dreien wird eine
Obwohl der boshafte, listenreiche Mitschüler Hacker alles daransetzt, um Dannys Emu-Ei zu zerstören, gelingt es dem tierliebenden Jungen, allen Schwierigkeiten und Mißlichkeiten zum Trotz dem kleinen Emu das Schlüpfen zu er-möglichen. Neben Hacker ist der Waran der größte Feind des Eies. Also muß auch Danny listenreich vorgehen, wenn er sein Ziel erreichen will.Naturliebe, Liebe zum Tier, aber auch Freundschaft und Kamerad-schaftlichkeit werden in dieser köstlichen, informativen Geschichte für Kinder ab zehn Jahren ganz groß geschrieben. Leider fehlen nähere Hinweise darauf, was
(Carinthischer Sommer - Stifts- kirche Ossiach) Tamars Ehe mit dem ältesten Sohn des Juda ist kinder- los geblieben. Judas Zweitältester, Onan, vom Vater zur Schwagerehe mit Tamar verpflichtet, läßt seinen Samen zu Boden fallen und verun- fallt später. Schela, Judas Drittäl- tester, ist für die Ehe mit Tamar noch nicht reif genug. Bleibt Tamar aber kinderlos, dann stirbt das Geschlecht Judas aus und sie geht aller Rechte verlustig, die nur eine Frau besitzt, die Kinder auf die Welt bringt.Also sinnt Tamar auf eine List, verführt Juda, wird von ihm schwanger. Als Juda von ihrer
(Carinthischer Sommer, Ossiach - Villach) Eine Möglichkeit, den zu erwartenden Mozart-Boom des kommenden Jahres zu konterka- rieren ist, schon jetzt bewußt auf Mozart zu setzen. Wie der Carinthi- sche Sommer mit seinem Festival- Schwerpunkt „Mozart '90 - Ama- deus ante portas". Nichts anderes als das ehrgeizige Unterfangen, im Rahmen einer zweimonatigen Konzertserie immer wieder ein Thema aufzugreifen, um dazu ori- ginell zu referieren.Gleich zu Festivalbeginn offerier- te ein Mozart-Pasticcio Beispiele aus dessen weniger bekanntem Vokal werk. Rudolf Buchbinder und das Württembergische
Weit in die Vergangenheit zaubert der Wassermann, mit dessen Hilfe der steirische Erzberg entdeckt worden ist, Bettina zurück. Plötzlich befindet sie sich bei ihrer Urgroßmutter, die niht älter ist als $ie selbst und sich über das Auftauchen des fremden Mädchens nicht ge????ug wundern kann.Bald aber verschwindet Bettina aus den Augen Gustis :... si???? lebt, nicht mehr sichtbar, in ihr weiter unä fübit:mit'·"de'r';u'rgroßmutter. alles . mit, was immer ihr widerfährt. Sie muß erkennen, wie hart das Leben für eine besitzlose, kinderreiche Familie zur ieit des Ersten Weltkrieges ist.
Für ein Einzelkind ist es immer sehr schwierig, wenn ·es plötzlich von . einem · neuankommenden Geschwisterchen aus dem Nest gewor???? fen wird. So ergeht es Thomas mit seinem 'kleinen Bru????er. Alles dreht sich nur noch um das Baby„und er, der erst Sechsjährige, hat klug und vemünftig zu sein. Seine Probleme und Schwierigkeiten bespricht Thomas mit dem lieben Gott, den er als Freund in seiner Nähe fühlt: Ihm· lrnnn er alles erzählen.Ein liebevolles, psychologisch einfühlsames Bilderbuch für ·Kinder, die ähnliche Erfahrungen ma: hen.IBeshndersderSChlUß ist tröst????: lieh:
Die achtjährige Charlotte ist weder eine Frau noch ein Däume-ling. Immerhin ist sie, wie Onkel Karl gemessen hat, 48,5 Zentimeter groß. Aber wie ein seltenes Tier zur Schau stellen will sie sich nicht lassen. Daher flieht sie in den Wald. Hier lernt sie die Elster, Familie Eichhörnchen, den Fuchs und andere Tiere kennen. Gegenseitige Hilfe ist Ehrensache! Nach einer Nacht voller Abenteuer kehrt sie am nächsten Morgen zu ihren Eltern zurück, die über die Rückkehr des verloren geglaubten Kindes beglückt sind. Keine Rede mehr von Zurschaustellung.CHARLOTTE, DIE KLEINSTE FRAU DER WELT.
Nach wie vor sind Kinder die treuesten Leser des dänischen Märchenerzählers. Das vorliegende gut aufgemachte und geschmackvoll mit Farbbildern illustrierte Buch bringt 16 seiner über 150 Märchen, darunter auch so bekannte wie „Des Kaisers neue Kleider“. Jedes der Märchen entlarvt subtil, wie beiläufig, menschliche Unzulänglichkeiten. Interessantes berichtet das Nachwort von H. J. Gelberg. Das Buch wird bei groß und klein Anklang finden.MUTTER HOLUNDER UND ANDERE MÄRCHEN. Von Hans Christian Andersen. Bilder von Sabine Friedrichson. Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 1989.169
(Carinthischer Sommer, Stiftskirche Ossiach; „Bruder Boleslaw“ von Dieter Kaufmann) Auch in seiner zwanzigsten Saison hat der Carinthische Sommer nichts von seinem spezifischen Flair verloren. Interpretenprominenz, Jugendförderung und Kurse bilden neuerlich eine stimmige Symbiose. Mehrnoch, weil sich diesmal carinthische Stars wie Christa Ludwig, Rudolf Buchbinder, Katia Ricciarelli, aber auch Cyprien Katsaris bereit erklärt haben, im Rahmen ihrer Auftritte auf aufstrebende Talente, die gleichfalls dort konzertieren, aufmerksam zu machen, hat man hier auch gleich ein nachahmenswertes
Herr Lohmann, pensionierter Lehrer und Hobby-Schnitzer, arbeitet an einer ungewöhnlichen Krippe. Seine gemeinsamen Erlebnisse mit vier Kindern bilden den Rahmen für die 95 neutesta- mentlichen Nacherzählungen, Das Buch, in moderner Sprache abgefaßt und psychologisch vorzüglich ausgelzut, ist auch wissenschaftlich gut unterlegt und frei von Kitsch. Die Bibelerzählungen sind kurz, prägnant und sehr lebendig.Leider fehlt dem mit geschmackvollem und kindgemäßem Deckelbild ausgestatteten Werk jede Innenillustration. Da es sich aber nicht nur um ein Lehrhandbuch, sondern um ein
Der jüdische Junge Jossi lemt im Krankenhaus den gleichaltrigen Araber Hassan kennen. Er überwindet sein Mißtrauen, und es entsteht eine unlösbare Freundschaft. Nach der Entlassung zeigen die beiden einander „ihre“ Stadt: Jossi sein Jerusalem, Hassan sein El Kuds. Erst verfolgen die beiden Familien die Freundschaft mit großer Skepsis, aber bald lassen sie sich selbst davon ergreifen. In der Not hilft man einander, selbst gegen die eigenen Volksgenossen.Das Buch, aus souveräner Sicht geschrieben, zeigt, daß sich gerade junge Menschen über Vorurteile und Haß hinwegsetzen und für
Ein nicht alltägliches Gebetbuch für Neun- bis Zwölfjährige wird hier vom Verlag Styria vorgelegt. Es ist ein Lebensbegleiter vom Morgen bis zum Abend und durch das ganze Kirchenjahr mit seinen Festen und Festzeiten. Es verschafft Zutritt zu den wesentlichen Inhalten der Glaubenslehre und hilft, ein fundiertes Gebetsleben aufzubauen.Es ist eine Hinführung zu ganz persönlichem Gebet, aber auch zu den wichtigsten Gebeten der Kirche. Ein Kindergebetbuch, dem man herzlichst weite Verbreitung wünscht.WIR BETEN ZU DIR. Erarbeitet von M. Malihski und A. Schneider, mit 4 Zeichnungen und 19
Das kindgemäß illustrierte Bilderbuch ist mit poetischen, anspruchsvollen Texten ausgestattet. Es handelt sich durchwegs um Texte, die Hoffnung, Zuversicht und einen soliden Bezug zu fundierter Religiosität vermitteln, die standhält bis ins Alter und keiner späteren Korrektur bedarf. Kindern ab etwa acht Jahren sind bei bisheriger religiöser Betreuung die Texte unmittelbar zugänglich, jüngere Kinder bedürfen der Hilfe eines Erwachsenen, der selbst über religiöse Erfahrung verfügt. ,Kleinste Textproben: Wenn du auf etwas wartest, / bist du / wie die Stille vor einem Lied / ... (8)
(Carinthischer Sommer, Stiftskirche Ossiach) Seit hier 1975 Benjamin Brittens Parabel „Der verlorene Sohn“ Premiere hatte, ist der Carinthische Sommer zu einem Zentrum für die Britten-Pflege geworden. Allein erst diese Saison hat man sich zur Weiterführung der szenischen Darbietung der insgesamt drei Britten-Kirchenopern entschlossen. Selbstredend mit den 1966 urauf-geführten „Jünglingen im Feuerofen“, wird doch in ihnen zu einem Thema referiert, wie es zum heurigen Bedenkjahr nicht besser passen könnte: zur Exilproblematik.Denn geschildert wird, wie drei im babylonischen Exil
Der liebenswürdige, geschickte und hilfsbereite Zwölfjährige aus der Webergasse in Dresden heißt ja eigentlich Nikolaus, ^ber der Tierhandlungsbesitzer, der Hustenonkel, hat ihm den Namen „Klick“ gegeben, und dabei ist es geblieben. Klick möchte gern seinem Vater, der als kleiner Buchhalter in einem schlechtgehenden Spielwarengeschäft seinen kargen Lohn verdient, helfen. Für sein selbstverdientes Spargeld kauft er zwei Lose und verbirgt sie in seiner Mütze. Die geht bei einem Gerangel verloren. Als Klick erfährt, daß eines der beiden Lose den zweiten Preis gewonnen habe, startet
Neun Schmunzelgeschichten helfen, allgemeine Vorurteile abzubauen- Wie sollte sich ein netter Elefant nicht über das dumme Gerede über den Elefanten im Porzellanladen ärgern! Um seine Harmlosigkeit zu demonstrieren, begibt er sich in einen solchen Laden, turnt darin herum und geht wieder, ehe die empörten Leute angerannt kommen, um ihn zu verjagen. Die sorgen dann allerdings für Scherben, und das gründlich, während der Elefant nicht einmal einen Kratzer hinterlassen hat.Ein kleiner Panzer wehrt sich heftig dagegen, auch nur etwas kaputtzumachen, wenngleich der Fahrer beteuert, er sei
Wilhelm Meissel ist wegen seines Einsatzes für die mehr als dürftige „Schule“ in der El-Molo-Bay bekannt. Er begnügt sich nicht damit, Geld zu sammeln und auch selbst zu spenden, sondern er nimmt es auf sich, mit seiner Frau Brigitte (Brig) die Strapazen der ermüdenden Reise durch Hitze, Glut und Ungewit-ter, durch unwegsame Wüsten auf sich zu nehmen, um die notwendigen Dinge an Ort und Stelle zu bringen und dafür zu sorgen, daß sie in die richtigen Hände gelangen. Dabei lernt das Ehepaar Land und Leute kennen.Von ihren abenteuerlichen Erlebnissen mit Tieren und Menschen, wie zum
Die bewegende Geschichte des Nomadenmädchens Heiße Zeit aus dem Stamm der Tamaschek (fälschlich bekannt als Tuareg), der Tochter des Marabus. Sie ist im Vergleich zu den anderen Mädchen ihres Stammes sehr selbständig und selbstbewußt. Ihre ganze Liebe gehört Mid-e-mid, dem jungen Hirten und Sänger, der ausgezogen ist, einen niederträchtigen Verrat zu rächen. Sie wehrt sich aus allen Kräften gegen den Entscheid ihres Vaters, sie mit dem Fürstensohn Roter Mond zu vermählen. Aber Frauen haben nach dem Gesetz der Wüste keinen eigenen Willen...Der hervorragende Abenteuerroman ist dem
Für Xaverl ist Gott nicht jemand, der fern über den Wolken thront. Er weiß, daß Gott ihm immer ganz nah ist und sich sehr für ihn interessiert. Ihm darf er alle seine kleinen und großen Probleme, aber auch seine Freuden und Hoffnungen anvertrauen.In 19 kurzen Xaverl-Geschichten erfährt der junge Leser, wie man alles, selbst seinen Unmut, vor Gott hintragen kann und wie man im Herzen Gottes Antwort erlauscht, wenn man nur ganz still in sich hineinhorcht. Das sehr empfehlenswerte Buch ist mit viel Verständnis und Sinn fürHumor geschrieben.... WENN DU MEINST, LIEBER GOTT. Geschichten
(Carinthischer Sommer, Kongreßhaus Villach, Stiftskirche Ossiach) Als sie 1984 hier erstmals gastierte, wartete die Warschauer Kammeroper mit beeindruckenden Kirchenraumspielen und entzückendem Marionettentheater auf. Diesmal sollte sie zur Drehscheibe eines gleich einwöchigen Mozart-Fests werden. Allein, dieses fand nicht statt. Denn längst überholte Klischees waren Trumpf.Da wurde „Die Hochzeit des Figaro” zu einem bloßen Kostümspektakel degradiert und auch in der „Zauberflöte” nur auf das Märchenhafte gesetzt, da schien man auf Personenführung so gut wie vergessen zu
(Carinthischer Sommer, Stiftskirche Ossiach) Aus der Feder Gottfried von Einems liegt mittlerweile ein ansehnliches Kammermusikwerk vor, dem man auch im Konzertsaal des öfteren begegnet, allen voran den vier Streichquartetten, dem der Witwe Alban Bergs zugeeigneten Bläserquintett sowie den Solosonaten für Bratsche und Violine. Nunmehr hat Einem diesem Genre ein weiteres, noch dazu höchst veritables Opus hinzugewonnen: eine Sortate für Cello und Klavier.Sie datiert aus dem Vorjahr, ist über Wunsch eines Schweizer Mäzens entstanden und beinhaltet nach des Komponisten eigenen Worten
37 Geschichten und fünf Gedichte, beigestellt von insgesamt 30 meist namhaften österreichischen Kinder- und Jugendbuchautoren, zeigen Wege zu friedvoller Gemeinschaft und zu gutem Auskommen miteinander auf. Die Texte wollen , helfen. Brücken zu bauen von Mensch zu Mensch, die alles Trennende überwinden, *ind auch in dem, der seinem Wesen und seiner Art nach anders ist, seinen Bruder anzuerkennen und zu lieben.Die Benennungen der einzelnen Abschnitte lassen das Anliegen des Buches deutlich erkennen: Laßt uns Brücken bauen - Ich mit dir und du mit mir — Für dich ist auch noch Platz! —
(Carinthischer Sommer, Ossiach) Sein zu feiernder 85. Geburtstag war dem Carinthischen Sommer Anlaß zu einer siebentägigen Ernst Krenek-Perspektive. Geehrt wurde damit jener Komponist, der nicht nur in frühen Jahren mit seinem fälschlich als Jazzoper charakterisierten Bühnenwerk „Jonny spielt auf” einen Sensationserfolg für sich buchen konnte und der es nach einem halben Jahrhundert auch noch erlebt hat, daß seine für die Staatsoper geschriebene Zwölftonoper „Karl V.” doch noch in diesem Haus herauskam, sondern der in seinem Werk so gut wie sämtliche musikalischen Moden
(Carinthischer Sommer; Gastspiel der Warschauer Kammeroper) Seit 1961 besteht die Warschauer Kammeroper. Mit dem Ziel, weniger Bekanntes wieder dem Repertoire zu erschließen und bei sämtlichen Realisationen bewußt und ausschließlich von den originalen Vorlagen auszugehen.Sechsmal war sie jetzt beim Ca-rinthischen Sommer zu Gast. Mitihrem Marionettentheater, einer Aufführung von Rossinis Opera buffa „II Signor Bruschino", einem Konzert ihrer Sinfonietta, vor allem aber mit zwei Kirchen-raumspielen.Das „Spiel von Herodes" hat die Erzählung über die Ermordung der Kinder durch
(Carinthischer Sommer; „Simon" von Herbert Lauermann (Musik) und Herbert Vogg (Text) Geplant hatte der Librettist Herbert Vogg ein Stück über Pfingsten. Um so logisch an sein erstes Kirchenoperbuch „Der Weg nach Emmaus", das 1982 uraufgeführt wurde, anzuschließen.Weil Pfingsten aber keine wirklich dramatische Handlung innewohnt, vielmehr Kantatenjubel evoziert, fand Vogg zu „Simon". Eine in Prolog, vier Szenen und drei Interludien unterteilte Kirchenoper.Sie zeigt, eingebettet in das Geschehen vom umjubelten Einzug Jesu am Pfingstsonntag in Jerusalem bis hin zum
Spektakulär ging der diesjährige Carinthische Sommer in sein Finale: mit dem Europa-Debüt des Soviet Emigre Orchestra. Eines aus emigrierten russischen Musikern bestehendes Steicher-ensembles mit dem 1977 in die Vereinigten Staaten ausgewanderten ehemaligen Konzertmeister der Leningrader Philharmoniker, Lazar Gosman, als künstlerischem Leiter.Dementsprechend dominierten auch Stücke russischer Provenienz die Programme der beiden Konzerte.So war am ersten Abend eine Streicherfassung von Prokofjews „Visions fugitives" und die Tschaikowsky-Streicherserenade neben Brittens Simple Symphony
(Carinthischer Sommer 1983) Märchenhaft war schon der Beginn. Denn mit der Uraufführung von Gottfried von Einems fünfteiligem Musikmärchen ,4'rinz Chocolat" erlebte der Carinthi-sche Sommer seinen ersten Höhepunkt. Ist doch Einem, dem gleich einige Tage des Carinthischen Sommers gewidmet waren, zu einem von Lotte Ingrisch entworfenen Märchentext eine so eingängige wie von rhythmischem Elan bestimmte Musik eingefallen, die unmittelbar an Prokofjews „Peter und der Wolf" denken läßt. Maria Schell, die Slowenische Philharmonie und Milan Horvat hoben die Novität im Villacher
Anläßlich seines zehnjährigen Bestandes erteilte der Linzer Volksbildungsverein einen Auftrag für ein Oratorium im Sinne seiner Devise „für Bildung und Kultur in Frieden und Freiheit“. Die textliche Grundlage für dieses „dramma oratorio“ schuf Hugo Schanovsky, der „Dialoge um den Frieden“ aus Gesprächen, Reden, Briefen unter anderem von John Kennedy, Ralph Bunche, Martin Luther King, von Mädchen, die in Hiroshima beim Abwurf der ersten Atombombe dem Tode entrannen, sowie von einigen Dichtern zusammentrug und mit der beschwörenden Aufforderung Papst Pauls VI. zum Frieden,
Protestantismus in Österreich: Schwere, oft schmerzliche Schicksale bilden seine Wege in vierhundert Jahren. Das festzustellen, geziemt gerade heute österreichischen Katholiken, die in diesen Februar-und Märztagen 1963 der Bürgerkriegssituation vor 30 Jahren und des „Anschlusses“ von 1938 gedenken. Wenn damals ein so bedeutender Teil des österreichischen Protestantismus im „deutschen“ Lager stand, dann war das nicht zuletzt eine Folge einer dreihundertjährigen Verfolgung, einer Verdrängung in den Kryptoprotestantismus in den Alpenländern, der Austreibung, wie sie Schönherrs
Österreichs politisches Leben verfügt über nicht viele profilierte Köpfe. Dazu kommt als ein wichtiges Moment, die geringe Neigung gerade in der ersten/ Regierungspartei, „junge Männer“, „Jungtürken“, starke Individuen, die „auffallen“, in Rang und Führungsstellen einrücken zu lassen.In dem großen Leerraum, der so entstanden ist, steht wie ein vom Kahlschlag der Zeit und von den Blitzen der Geschichte verschonter aufrechter Baum: Heinrich Gleiß ner. Den Landeshauptmann von Oberösterreich, Doktor Heinrich Gleißner, feiert an seinem 70. Geburtstag, am 26. Jänner 1963