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Märchenhafte Zeitgenossen

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(Carinthischer Sommer 1983) Märchenhaft war schon der Beginn. Denn mit der Uraufführung von Gottfried von Einems fünfteiligem Musikmärchen ,4'rinz Chocolat" erlebte der Carinthi-sche Sommer seinen ersten Höhepunkt. Ist doch Einem, dem gleich einige Tage des Carinthischen Sommers gewidmet waren, zu einem von Lotte Ingrisch entworfenen Märchentext eine so eingängige wie von rhythmischem Elan bestimmte Musik eingefallen, die unmittelbar an Prokofjews „Peter und der Wolf" denken läßt. Maria Schell, die Slowenische Philharmonie und Milan Horvat hoben die Novität im Villacher Kongreßhaus aus der Taufe.

Festa italiana hieß ein weiterer Carinthischer Schwerpunkt: italienische Opern- und Operettenmusik, präsentiert von Marcel Prawy, mit Carlo Bergonzi und der Ricciarelli als Stars.

Und ehe die Kirchenoper, also Brittens „Verlorener Sohn" und Bresgens „Spiel vom Menschen", Einzug in die Stiftskirche Ossiach hielt, gabs eine weitere märchenhafte Novität zu hören: „Zauberbär und Wünschelstimme", eine von Ernst A. Ekker getextete und von Meinhard Rüdenauer zauberhaft in Musik gesetzte Märchenoper. Für Kinder geschrieben und von Kindern unter Kurt Pahlens animierender Leitung realisiert, war es ein erfolggekrönter Versuch, auch Kinder am Musiktheater- und Festspielgeschehen aktiv teilhaben zu lassen. Kinder als die Festspielgäste von morgen.

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