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Finalein russischem Stil
Spektakulär ging der diesjährige Carinthische Sommer in sein Finale: mit dem Europa-Debüt des Soviet Emigre Orchestra. Eines aus emigrierten russischen Musikern bestehendes Steicher-ensembles mit dem 1977 in die Vereinigten Staaten ausgewanderten ehemaligen Konzertmeister der Leningrader Philharmoniker, Lazar Gosman, als künstlerischem Leiter.
Dementsprechend dominierten auch Stücke russischer Provenienz die Programme der beiden Konzerte.
So war am ersten Abend eine Streicherfassung von Prokofjews „Visions fugitives" und die Tschaikowsky-Streicherserenade neben Brittens Simple Symphony und Mozarts A-Dur-Violinkonzert mit dem hart artikulie-renden und zuweilen unsauber intonierenden Boris Belkin zu hören, am zweiten Abend außer Purcells g-Moll Chaconne und einer Suite für Trompete und Streicher des Amerikaners Latham ausschließlich Werke von Scho-stakowitsch.
Als besondere Pointe agierte . des Komponisten Enkel als Solist im Klavier-Trompete Dop-pelkonzert.
Bestachen die Russen durch ihr straff organisiertes und durchsichtiges Spiel, so beeindruckte kurz darauf der junge ungarische Pianist Andras Schiff mit seinen subjektiv-manierierten Bach-und Mozartdeutungen.
Liederabende von Robert Holl und Nicolai Gedda garantierten für ein auch vokal hochkarätiges carinthisches Finale.
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