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Chorvergnügen

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Zum 150. Geburtstag spielt auch Preßburg „Nabucco", Verdis ersten durchschlagenden Opernerfolg, indem (budgetär bedingt) eine Inszenierung aus dem Jahre 1966 aufgefrischt wird. Julius Gyermek setzt voll auf die lokalen Pluspunkte: voluminöse slawische Stimmen und ein exzellentes Chorensemble. Ansonsten wird antiquiertes Stehtheater in stimmiger Kulisse geboten. Im stark gekürzten Handlungsgeschehen (Wiener sollen wohl vor Mitternacht wieder zu Hause sein?) bleibt denn auch der politische und religiöse Machtkampf Abigail/Nabucco eher nebu-los, was durch das Leierkasten-Diri-gat von Pavol Selecky noch unterstützt wird. Wer „Nabucco" als reine Choroper in slawischem Gepräge erleben will, wird in Preßburg gewiß gut bedient.

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