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Das neueste „Merian“-Heft

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Die Sommerhauptstadt Europas hat man im 19. Jahrhundert Baden-Baden genannt. Ein Ruf, der nicht leicht zu erringen war. Denn Karlsbad, Wiesbaden, San Sebastian waren schärfste Konkurrenten. Aber diese kleine Stadt, zwischen dem deutschen und französischen Kulturkreis gelegen, versehen mit dem Charme, den kleine deutsche Fürstentümer bevorzugten Städten zu geben vermochten, hielt tapfer ihren ersten Platz. Nach dem Weltkrieg überfiel auch sie die Wirtschaftskrise und brachte viele berühmte Hotelfamilien unter den Hammer. Um der Krise Herr zu werden, gestattete die Hitler-Regierung sogar die Errichtung einer Spielbank, die zwar einmal schon in Baden existiert hatte, aber 1871 gesperrt worden war. Das Privileg erhielt eine jüdische Bank aus Frankreich. Nach dem Zweiten Weltkrieg sprossen in ganz Deutschland wieder Spielbanken aus dem Boden und machten Baden-Baden scharfe Konkurrenz.

Aber die liebliche Lage der Stadt, ihre große Kultur, die Umgebung, die fast nur aus Weingärten besteht, die guten Bäder, all dies hat es ihr noch immer möglich gemacht, sich jeder Konkurrenz zu stellen. Reinhold Schneider hat in einem seiner letzten Bücher („Der Balkon“) diese Stadt beschrieben, nun zeigt das neueste „Merian“-Heft in seinen Bildern die Schönheiten dieser Stadt und bringt in gewohnter Güte durch seine Artikel dem Leser die Stadt nahe.

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