7021537-1988_46_22.jpg
Digital In Arbeit

Der letzte Krieg des alten Reiches

Werbung
Werbung
Werbung

Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht begreifen: der Verlust an historischem Bewußtsein ist nicht der geringste unter den Ursachen der gegenwärtigen geistigen Verwirrung. An diesem Punkt helfend eingreifen, Wissen vermehren, die wahren Dimensionen der österreichischen Geschichte erkennbar machen will das Buch „Der Krieg der Großväter. 1914-1918“ von Hans Magenschab.

Die Darstellung der Fakten und Zusammenhänge ist nicht nur einprägsam und übersichtlich; der umfassende Bericht enthüllt auch jene inneren Widersprüche, an denen das Reich Osterreich—Ungarn zerbrechen mußte. Selten wurde Geschichte so spannend vorgetragen. Das sehr reiche

Bildmaterial dokumentiert Glanz und Elend der alten Armee, das Nebeneinander von zwölf Nationen, die Grausamkeit des Krieges, den Alltag an der Front. Zitate aus Werken bedeutender Autoren — von Hofmannsthal bis d'Annunzio

— geben dem Gesamtbild zusätzliche Tiefe.

Dieses Buch über „die Vergessenen einer großen Armee“ zeigt beispielhaft, wie durch die Wahrheitsliebe leidenschaftlicher Geschichtsforschung — jenseits von rührseliger Nostalgie und ebenso wirklichkeitsfernem Pazifismus

— das lebendige und menschliche Bild einer vergangenen Zeit vor unseren Augen entstehen kann.

DER KRIEG DER GROSSVÄTER. 1914-1918. Von Hans Magenschab. Edition S, Wien 1988. 224 Seiten, öS 398,-.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung