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Der malende Nestroy

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Als bei der Vernissage im Perch- toldsdorfer Romanum Peier Margin- ter für den Maler Professor Franz Luby eine ebenso heitere wie geistvolle Laudatio sprach, konnten sich die Vertreter der niederösterreichischen Landesregierung, der BH Mödling und die zahlreichen Gäste, auch zwei Kunstexperten aus Japan, von der Originalität und der kauzigkaustischen Darstellung der oft humorvollen Allegorien überzeugen. Das Wort des Laudators vom malenden Nestroy konnte der Besucher der Ausstellung angesichts der Exponate mit Vergnügen verifizieren. So an dem „Submarinen Photographen“, der ob der schönen Meerjungfrau das Photographieren zu vergessen scheint, so beim schönen „Ganymed“, der vom Adler des Zeus ins Elysium entführt, dort seinen unhimmlischen Vergnügungen frönt, so in der „Anatomie und Auferwek- kung“, wo die Gelehrten wie Würmer im sezierten Leichnam herumwühlen und die Auferweckung vor ihren Augen nicht verstehen, so der Seemann im „Abschied von Amsterdam“, der alle irdischen Engel singen hört und mit dem Beschauer genüßlich betrachtet. — Luby hat 14 Bilder ausgestellt, die wie Fresken alter Meister anmuten. Jedes Werk offenbart eine Geschichte und stellt Wissensanforderungen an den Betrachter.

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