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Der „Speckpater” wird achtzig

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Als „modernen Dschingis Khan, der alles radikal aberntet”, hat ihn der einstige Kölner Erzbischof, Kardinal Joseph Frings, bezeichnet. Rund zweieinhalb Milliarden Dollar sind durch die Hände dieses vermutlich größten Bettlers unseres Jahrhunderts gegangen. Am 17. Jänner wird der holländische Pater Werenfried van Straaten 80 Jahre alt.

Er trat 1934 bei den Prämonstraten-sern ein, wurde 1940 zum Priester geweiht und gründete 1947 für Ortskirchen in Bedrängnis die seit 1984 als universaler Verein päpstlichen Rechts anerkannte Hilfsorganisation „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe”. Ihr Ausbau ist das Lebenswerk des „Speckpaters”. Diesen Namen trug ihm in den ersten Nachkriegsjahren das unentwegte Sammeln von Lebensmitteln und Kleidung für Flüchtlinge und Vertriebene ein.

Pater Werenfried war aber nicht nur die Verringerung leiblicher, sondern vor allem auch seelischer Nöte ein Anliegen: zum Beispiel durch Missionsarbeit (mit Kapellenwagen), durch die Errichtung von Klöstern und Kirchen und durch die Förderung von über tausend Priesterberufungen.

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