Wenn ich meinen Freunden helfe, ist dies ein Akt der Solidarität, wenn du deinen Freunden hilfst, ein Akt der Aggression. Wenn die bösen, von den US-Kapitalisten aufgehetzten Somali die armen Äthiopier überfallen, dient es der Wiederherstellung des Gleichgewichtes, wenn Kubaner und Sowjets und DDR-Menschen und CSSR-Krieger die vor der Vernichtung stehenden Scharen der Äthiopier wieder auf Vordermann bringen und die Überfallenen Gebiete befreien. Wenn Franzosen und Belgier ihre Fallschirmjäger einsetzen, um die letzten übriggebliebenen Weißen vor der Massakrierung zu bewahren, spät genug, zu spät für jene 150', die .nicht mehr zu retten waren - dann erhebt sich der Protest gegen diesen
Akt der Souveränitätsverletzung. Wirtschaftliche Interessen im Hintergrund? Nona-die Landsknechte Fidel Castros sitzen seit Jahren in Angola (ohne Anzeichen, sobald wieder abziehen zu wollen), um den vom Joch der Portugiesen befreiten Angolanern bei ihrer geistigen Selbstverwirklichung zu helfen!
Allmählich sollte man diese Art des Zwiedenkens doch zur Genüge kennen. Wer wundert sich noch darüber? Mich wundert mehr, daß es nach 60 Jahren ständigem Vorexerzierens marxistischer Dialektik in Theorie und Praxis immer noch Naivlinge gibt, die glauben, mit eingefleischten Marxisten anders als dialektisch diskutieren zu können.
