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Die ersten Christen

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Wilhelm Schneemelcher, ein Senior evangelischer Forschung, legt hier eine Geschichte des Urchristentums vor, die „Der Ideo-logisierung des Glaubens wehren" möchte.

Der Autor betont: Es gibt keine Einheit in der „Apostolischen Zeit". Die Evangelien gehören zur „Kleinliteratur": zu jener „Unterschicht, die an den Kunstmitteln und Richtungen des literarischen künstlerischen Schrifttums nicht teil und mit seinem Publikum nichts zu schaffen hat; ihre Leser finden die Erzeugnisse der Kleinliteratur vielmehr gerade in Kreisen, die von der großen Literatur nicht erreicht werden" (M. Dibelius).

Die Urgemeinde hält am strengen jüdischen Monotheismus fest — betont den Unterschied zwischen Gott und Menschensohn. Die Angleichung des christlichen Kultes an Mysterienfeiern ist nicht schon für die Frühzeit anzunehmen, sie gehört dem 4. Jahrhundert an.

Es tut Katholiken gut die sich um eine Frömmigkeit der Vernunft, nicht nur der Emotionen und Traditionen bemühen, sich evangelische Forschung präsentieren zu lassen. NichtChristen können hier ebenfalls viel lernen. Es war eben sehr vieles ganz anders, als es später von Kirchen, von Freunden und Feinden des Christentums gesehen wurde und gesehen wird.

DAS URCHRISTENTUM. Von Wilhelm Schneemelcher. Urban-Taschenbücher, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1981.160 Seiten, kart., öS 121,60.

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