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Die Fopperei

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Seit Ende 1987 ist Josef Schmidt, bis dahin Präsident des Statistischen Zentralamtes, in Pension. Die Stellenausschreibung für einen Nachfolger wurde gar schon am 10. November 1987 in der „Wiener Zeitung“ veröffentlicht. Und „innerhalb eines Monats“ — eilig, eilig — mußten Bewerbungen im Bundeskanzleramt deponiert werden.

Acht Monate sind seither vergangen, seit sieben Monaten ist das Statistische Zentralamt „kopflos“. Und alles funktioniert: das Zentralamt noch immer, die Koalition wie immer.

Wäre der Posten überflüssig, müßte man ihn — statt ihn aus der neunten in die achte Beamtendienstklasse zurückzustufen — abschaffen. Dann bliebe nichts, worum man streiten könnte.

Die Bewerber dürfen sich gefoppt fühlen. Nach allen Regeln der Kunst - und der objektiven Postenvergabe.

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