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Die FURCHE gratuliert!

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Mit der vorzeitigen Eröffnung des Schönbrunner Schloßtheaters sind alle glücklich. Die Hochschule für Musik und darstellende Kunst wegen der wiedergewonnenen Proben- und Vorführräume. Die Bundestheaterverwaltung, die den lästigen interimistischen Probenbetrieb der Schauspiel- und Operettenschüler am Akademietheater los wird. Die Kammeroper, die ebenfalls im Sommer nun in Schönbrunn vorsingen darf. Frau Minister Hertha Firnberg, weil dieses zauberhafte Barocktheater nun doch noch zu „ihrer” Maria-Theresien-Ausstellung besichtig- und bespielbar geworden ist. Unterrichtsminister Fred Sinowatz, weil seinem Bundestheaterverband eine einmalige rasche und ordentliche Renovierung gelungen ist.

Noch im vergangenen Herbst, als mit dem Umbau begonnen wurde, hieß es ja - die FURCHE berichtete darüber ausführlich -, daß an eine Wiedereröffnung nicht vor Herbst 1980 zu denken sei. Mit Ende der Maria-Theresien-Ausstellung wäre demnach das Thealer wieder offen gewesen. Daß es nun doch geglückt ist - und wie das Bundesdenkmal-amt bestätigt -, ohne Qualitätsverlust bei den heiklen Vergoldungsarbeiten, ist als kleines österreichisches Wunder zu preisen.

Bei der Farbgestaltung im Inneren hat man auf die vorletzte Renovierung im 19. Jahrhundert zurückgegriffen, weil damals das letzte Mal der einheitliche Barockcharakter erzielt worden ist. Hofrat Jung, der mit der Bauleitung von seifen des Bundestheaterverbandes betraut gewesen war, findet das Schloßtheater jetzt „so glanzvoll wie noch nie”. Auch die FURCHE, die so sehr gegen den unbrauchbaren Herbsttermin wetterte, gratuliert.

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