Meyers auf acht Bände angelegte „Enzyklopädie der Erde" ist mittlerweile bei Band V angekommen (siehe auch FURCHE Nr. 36/82, 12/83, 43/83). Und auch die beiden zuletzt erschienenen Bände bestätigen das schon einmal kundgemachte Urteil über dieses breitangelegte Informationswerk: ein gelungenes, übersichtliches Konzept, eine ganz tolle Ausstattung.
Sowohl jene Beiträge, die globale Themen behandeln (in den Bänden IV und V z. B. Ideologie, Kapitalismus, Kolonisation, Menschenrechte, Militärbündnisse, Nationalismus) wie die Länderporträts zeichnen sich dadurch aus, daß nicht nur eine Fülle von Faktenmaterial präsentiert, sondern in überaus sachlicher Art und Weise auch Probleme analysiert und Perspektiven aufgezeigt werden.
Kleine Fehler sind in einem so umfangreichen Werk natürlich unvermeidlich. So heißt es in Band V in einer Bildunterschrift zum Thema Krieg vom „Sechstagekrieg zwischen Ägypten und Israel im Jahre 1973". (Der Sechstagekrieg war natürlich 1967, der vierte Nahostkrieg von 1973 ist der sogenannte „Jom-Kippur-Krieg".)
Davon abgesehen: Diese Enzyklopädie entwickelt sich zu einer Weltkunde, wie sie besser kaum sein kann.
MEYERS ENZYKLOPÄDIE DER ERDE IN ACHT BANDEN. Band IV: Hül Kra. Band V: Kri - Nom. Hrsg. unter der Leitung von Adolf Hanle. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983/84. Je 400 Seiten, viele Abb., Kunstledereinband, Preis je Band öS 744,80.
