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Die gefährlichen Schlagwörter

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Parolen und Schlagworte erweisen sich mehr denn je als brauchbare Instrumente im Kampf der Ideologien. Edgar Traugott formuliert diese Tatsache drastisch: „Die Sprache hat sich von einem Medium des Ausdrucks und der Information zu einer Taktik der Überrumpelung und Unterwanderung entwickelt.“

Der Meinungsbildungsprozeß etwa kann schon aufgrund von bestimmten Formulierungen beeinflußt, unser Denken dadurch in eine bestimmte Richtung gelenkt werden: Da verwandelt sich dann plötzlich der „Berufstätige“ in einen „Lohnabhängigen“, die (oft notwendige) „Einzelhaft“ Wird zur „Isolationsfolter“.

Zweck des „Schlagwörterbuches“ ist es, uns die Manipulation vor Augen zu führen und diesem Übel Abhilfe zu schaffen. Der Autor hat versucht, die gängigsten Schlagworte von A (Aggression) bis Z (zeitgemäß) aufzuschlüsseln und kritisch zu hinterfragen.

Von dieser Lektüre profitieren sowohl „Meinungsmacher“ wie „Meinungsempfänger“.

SCHLAGWÖRTERBUCH FÜR BÜRGER UND ZEITUNGSLESER. Von Edgar Traugott. Verlag Herder, Freiburg 1980, 128 Seiten, öS 45,40

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