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Die Gefahr

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Nach Tschernobyl hat Gergely mit diesem Buch eine wichtige Aufgabe erfüllt. Nach dem Unglück und seither gefielen sich die Behörden darin, die Bevölkerung mit Grenzwerten und Fachausdrücken zu verwirren und zu verunsichern — dieses Buch nun bietet hilfreiche, kurze und dennoch umfassende Informationen.

Die Kritik des Autors, selbst Chemiker, an den Versäumnissen und Widersprüchen der Verantwortlichen ist kurz und präzise: „Detaillierte Begründungen, wie man bei uns zu den Grenz- und Richtwerten kommt, sind gegenwärtig nicht erhältlich.“ Daneben bietet Gergely eine Reihe von knappen, übersichtlich zusammengefaßten Analysen, etwa die des Weges der Nukleide durch die Nahrungskette oder über das Prinzip des Atomreaktors oder die Kernkraft in der Sowjetunion.

Nach der Zusammenfassung der einschlägigen Bestimmungen im internationalen Recht ist Gergely hinsichtlich der Schadenersatzforderungen gegenüber der Sowjetunion — berechtigterweise — eher pessimistisch.

STRAHLENGEFAHR. Von Stefan M. Gergely. Verlag Ueberreuter, Wien 1986.. 84 Seiten, kart., öS 79,-.

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