Bis vor wenigen Jahren hat der Begriff „Umwelt“ in den Planungen vieler Unternehmen kaum eine größere Rolle gespielt. Diese Situation hat sich geändert. Verschärfte Gesetze und umweltbewußte Konsumenten sowie die kommerziellen Erfolge einiger Anbieter von Umwelttechniken haben die Umwelt zu einem zentralen Planungsfaktor in vielen Unternehmen werden lassen.Bei der Einführung umweltfreundlicher Regelungen beansprucht Osterreich zwar meist einen Status als internationales Vorbild; die „Öko-Insel Österreich“ ist jedoch leider nur zum Teü verwirklicht. In vielen Bereichen lassen
Entgegen allen Beteuerungen rangiert Österreich bei wichtigen Umweltschutzgesetzen nach internationalen Standards weit hinten. Zu groß sind die Mängel der Bürgerbeteiligung.
Die europäische Wirtschaftsund Sozialgeschichte steht erst in den Anfängen; ganzheitliche, komplexe Erklärungsmodelle liegen nur in Ansätzen vor.Der Problematik, die darzustellenden Spezialthemen auszuwählen, ohne Wichtiges zu vergessen und sie zu beschreiben, ohne regionalspezifische Unterschiede zu nivellieren, sind sich die Autoren zwar bewußt, können sich ihr aber doch nicht ganz entziehen. Zu umfangreich und vielfältig sind die sozialen und wirtsch'äff-liehen Phänomene, als daß sie alle erfaßt und dann noch über einen Leisten geschlagen werden könnten.Qie Auswahl ist
Nach Tschernobyl hat Gergely mit diesem Buch eine wichtige Aufgabe erfüllt. Nach dem Unglück und seither gefielen sich die Behörden darin, die Bevölkerung mit Grenzwerten und Fachausdrücken zu verwirren und zu verunsichern — dieses Buch nun bietet hilfreiche, kurze und dennoch umfassende Informationen.Die Kritik des Autors, selbst Chemiker, an den Versäumnissen und Widersprüchen der Verantwortlichen ist kurz und präzise: „Detaillierte Begründungen, wie man bei uns zu den Grenz- und Richtwerten kommt, sind gegenwärtig nicht erhältlich.“ Daneben bietet Gergely eine Reihe von
Wasserwirtschafts- und Umweltfonds werden zusammengelegt. Von einer Neukonstruktion kann keine Rede sein. Maßnahmen zum Schutz der Umwelt werden bürokratisiert.
Mit Sicherheit kann leichter eine Matrix der rechtlichen Bereiche erstellt werden, die von den neuen Informationstechniken nicht betroffen sind. Denn die neuen Techniken berühren als „Quer schnittsmaterie“ (ähnlich wie der Umweltschutz) fast alle (in dieser Frage überholten) Zuständigkeiten und Gesetze.Bisher wurde lediglich in Teilbereichen viel gedacht und juristisch gearbeitet, zum Beispiel beim Datenschutz- oder Konsu-mentenschutzgesetz. Diese Gesetze regeln aber bloß punktuell — und sind in der künftigen Informationsgesellschaft nur begrenzt anwendbar.Wie die neuen
Forschungsarbeiten über die wirtschaftliche Seite des Habsburgerreiches sind, im Gegensatz zur Fülle der Arbeiten über die politischen Aspekte des Niederganges, sehr dünn gesät. Die wenigen Arbeiten sind entweder anekdotische Erzählungen oder polemische Abhandlungen.David F. Good hütet sich vor PauschaAirteilen. Differenziert analysiert er die wirtschaftlichen Auswirkungen einzelner Reformmaßnahmen und schreibt etwa zur Reformzeit nach 1848, daß „sie keinen wesentlichen und meßbaren Einfluß auf die Wirtschaft der westlichen Kronländer des Reiches hatte“.Soweit Zahlenmaterial
Ein Buch über deutsche Ostsiedlung im Mittelalter zu schreiben, könnte ein Tritt ins Fettnäpfchen sein. Dieses Problems ist sich Charles Higounet bewußt, wenn er in diesem Zusammenhang schreibt, daß „der Drang nach Osten eine Realität war, deren Existenz man schwerlich bestreiten kann“.Higounet hat als Kriegsgefangener 1940 selbst unter diesem imperialen „Drang nach Osten“ zu leiden gehabt. Als Historiker ist er bemüht, in der emotionell geführten Diskussion über dieses Kapitel europäischer Geschichte nicht Partei zu ergreifen. Er schreibt: „Der mittelalterliche Vorgang
Die Habsburger haben Hochkonjunktur. Robert J. W. Evans hat die unübersichtliche Vielfalt der Habsburgerliteratur um ein wichtiges Werk bereichert. „Das Werden der Habsburgermonarchie von 1550-1700“ ist der Versuch, eine äußerst komplexe Ubergangsphase, die gleichzeitig ..frühmodern“ und „spätfeudal“ war, zu analysieren.Drei große Veränderungen formten Mitteleuropa in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts um: die Renaissance, die Reformation und als politische Wende das Herannahen des habsburgischen Zeitalters. Die Hauptlinien des historischen Prozesses der Festigung der
Die FURCHE zitiert exklusiv aus einer unveröffentlichten Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts. Tenor: Österreichs Umweltschutzmaßnahmen sind nur ungenügend.
Die Regierung preist Österreich als Umweltpionier. Ein Blick auf die Ausgaben für Innovationen in diesem Bereich ist ernüchternd. Wir sind europaweit Schlußlicht.
Internationale wie nationale Studien beweisen: die Einführung neuer Informationstechnologien an unseren Hochschulen steckt noch tief in den Kinderschuhen.
In anderen Ländern haben Innovations- und Gründerzentren ihre ersten Krisen hinter sich. In Österreich unternimmt man indes erste Schritte in Richtung Techno-Parks.
Seit geraumer Zeit ist die Finanzgebarung der Österreichischen Hoch-schülerschaft (ÖH) im Gerede. Eine Gesetzesnovelle will von oben herab „Ordnung schaffen“.
Die zunehmende „Infor-matisierung“ der Politik hat zu einer schleichenden Aufhebung der Gewaltenteilung geführt. Die parlamentarische Kontrolle ist ausgehöhlt.
Genügt ein neues Management als Antwort auf die Herausforderung der Universität im 21. Jahrhundert? Was jetzt gefragt ist, ist Denken in großen Zusammenhängen.
Die Medien melden, ganz erschrocken, scheint’s: „Die Studenten sind brav geworden“, „Ruhiger Wahlkampf an den Unis“, „Der revolutionäre Eifer ist verschwunden“.Einmal davon abgesehen, daß sich die Medien revoltierende Studentinnen und Studenten wohl nur aufgrund voyeuristischer Sensationsgier wünschen, ist die revolutionäre Tradition der österreichischen Studenten nicht gerade überwältigend.Fortschrittlich waren sie jedoch immer, und ein Rückblick zeigt,daß sich die österreichischen Studierenden ein, im internationalen Vergleich, hervorragendes In? strumentarium der