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Europa im Wandel

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Die europäische Wirtschaftsund Sozialgeschichte steht erst in den Anfängen; ganzheitliche, komplexe Erklärungsmodelle liegen nur in Ansätzen vor.

Der Problematik, die darzustellenden Spezialthemen auszuwählen, ohne Wichtiges zu vergessen und sie zu beschreiben, ohne regionalspezifische Unterschiede zu nivellieren, sind sich die Autoren zwar bewußt, können sich ihr aber doch nicht ganz entziehen. Zu umfangreich und vielfältig sind die sozialen und wirtsch'äff-

liehen Phänomene, als daß sie alle erfaßt und dann noch über einen Leisten geschlagen werden könnten.

Qie Auswahl ist angesichts der Schwierigkeiten, das Thema einzugrenzen, dennoch geglückt: Bevölkerungswachstum, Familien- und Haushaltsbildung, Arbeitsund Berufssysteme, Einkommens- und Vermögensverteilung, politische und wirtschaftliche Partizipation, sozialstaatliche Systeme, Wirtschaftssysteme und -politik.

Die Kapitel über die Entstehung des Wohlfahrtsstaates und der staatlichen Sozialpolitik erhalten ihre Aktualität angesichts einer europaweiten Diskussion dieses weltweit wohl einzigartigen Phänomens. Bedauerlich ist das magere Kapitel über den technischen Fortschritt.

SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE EUROPAS IM 20. JAHRHUNDERT. Von Gerold Ambrosius, William H. Hubbard. Verlag C. H. Beck, München 1986. 329 Seiten, 47 Graphiken, Karten, Tabellen, öS 371,20.

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