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Die Kennedy-Saga

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Kennedy: Für die Generation der sechziger Jahre war dies der Name mit dem meisten Glanz in der Welt. Ein Nikita Chruschtschow, ein Papst Johannes XXIII. waren Zeitgenossen und damit Zeitzeugen für die letzte Ära starker Persönlichkeiten, die der Welt Geschick in ihren Händen hielten.

Das graue Mittelmaß hat sie ihnen mittlerweile längst entrissen. Selbst die Familie, die einen dieser Namen trug, ist auf dieses Mittelmaß zurückgesunken. Die Erinnerung an den kometenhaften Aufstieg, den Höhepunkt und das Verglühen bleibt: Joe Kennedy, der Botschafter; Sohn John, der ermordete Präsident; Sohn Robert, der ermordete Präsidentschaftskandidat; die vielen Tragödien der Kindeskinder...

Eines der neueren Bücher, auf Englisch im Vorsommer erschienen, ist nun auch auf Deutsch auf dem Markt. Es vermittelt vor allem private Seiten des Kennedy-Clans, kaum politische Perspektiven, nichts über die Zugeheirateten — überhaupt nichts Neues, aber doch die Ahnung, daß hier ein starker, weithin bewundernswerter, bisweilen beängstigender Familienwille Triumph und Tragik erfuhr, die eine ganze Welt bewegten.

DIE KENNEDYS. Von Peter Collier und David Horowitz. Siedler-Verlag, Berlin 1985. Ln., 477 Seiten, öS 374,40.

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