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Die letųe Lieferung

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Am 30. Dezem beri963 — vor 20 Jahren — liefen 16 Kesselwagen mit 500 Tonnen Erdöl von Schwechat nach Osten — die letzte Lieferung, mit der Österreich seine Schuld aus dem Staatsvertag an die UdSSR abdeckte.

1930 war zum ersten Mal in Österreich Erdöl gefördert worden. Nach Kriegsende montierten die Sowjettruppen zunächst sämtliche Förderanlagen im Marchfeld ab und transportierten sie heim, dann erst bauten sie neue Anlagen auf und betrieben bis 1955 einen sinnlosen Raubbau. In diesem Jahr wurden 3,7 Millionen Tonnen gefördert.

Im Staatsvertrag verpflichtete sich Österreich, als Ablöse für die beschlagnahmten Anlagen zehn Millionen Tonnen Erdöl in zehn Jahren zu liefern. Am 13. August 1955 übergaben die Sowjets die USIA-Betriebe und die Erdölfelder an Österreich.

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