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Die Rettung einer Kirche

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Als Musterbeispiel einer konzertierten Aktion auf kulturpolitisch-denkmalpflegerischem Gebiet kann die am 10. Dezember feierlich abgeschlossene Rettung der Salzburger Ursulinen- bzw. St. Markus-Kirche gelten. Von Einsturz und Verfall bedroht, einte der 1705 geweihte Fi-scher-von-Erlach-Bau vor sechs Jahren Bund, Land, Stadt und Diözese zu gemeinsamer Nothilfe. 34 Millionen Schilling hatte man aufzubringen, um das großteils auf labilem Salzachschwemmsand errichtete Gotteshaus statisch zu sichern, seine bis zu 60 cm klaffenden

Mauerverschiebungen zu festigen und schließlich die qualitätvoll ausgestattete Kirche zu restaurieren.

Damit blieb dem „Rom des Nordens" am Nordeingang der Altstadt der letzte religiöse Großbau der Barockzeit erhalten - zugleich auch die eindrucksvolle Vordergrundkulisse jenes Blicks auf die Salzachmetropole, der Alexander von Humboldt zur Feststellung veranlaßt haben soll: „Die Gegenden von Salzburg, Neapel und Konstantinopel halte ich für die schönsten der Erde".

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