Von Pulkau bis zur March, von der Wachau bis zum Marchfeld reicht das Gebiet, in dem Franz Hubmann, im nächsten Jahr übrigens 80, diesem Land, den Leuten und dem, das diese um des Weines willen dort geschaffen haben, nachspürt. Wie immer besticht der Altmeister österreichischer Gegenwartsfotografie einerseits durch Überraschungseffekte, andererseits durch viel Sinn für die jeweilige Stimmung, die zur Seele des Betrachters spricht. Klar und präzise bringt er Architektur, gedämpft und verhalten, halblaut und selbst im Tageslicht dämmrig stellt er die Landschaft vor. Ein weniger mattes Druckpapier hätte wohl geholfen, gerade hier viele der zarten Stimmungen mehr erkennbar zu machen. Auf jeden Fall ist der Besitz dieses Buches eine Pflicht für
Liebhaber des Weines, der Kultur desselben, und der entsprechenden herrlichen Landschaft Niederösterreichs. Einfühlsame Essays von Alfred Komarek runden dieses stimmungsvolle Werk ab.