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Diözesantag in Linz

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Für ein „radikales - an die Wurzel gehendes - Christ- und Kirchesein" plädierte der Bi- schof von Rottenburg-Stutt- gart, Walter Kasper, als Gast beim Linzer Diözesantag am 12. Mai. Rückbesinnung - auf die Linzer Diözesansynode vor 20 Jahren - und - gemäß dem Leitwort „Gemeinsam weiter- gehen" - Zukunftsperspektiven prägten die Veranstaltung.

Kasper zeigte die Bedeutung des II. Vatikanischen Konzils für heute auf und nannte drei vorrangige Zukunftsaufgaben: die Erneuerung aus den Quel- len der Schrift und Liturgie, die Betonung, daß Kirche Ge- meinschaft ist, und ein neues Ernstnehmen des Weltauftra- ges der Kirche.

Der Schauplatz, die Linzer Sporthalle, war bewußt als „Baustelle" gestaltet. Ortsbi- schof Maximilian Aichern stellte fest, daß die Baustelle Kirche kein perfektes Fertig- teilhaus sei und das Wort Got- tes die Verpflichtung beinhal- te, weiter an dieser Kirche zu bauen. Jeder solle in dieser Kirche Platz finden können, be- tonte Aichern und kündigte die Errichtung eines Flüchtlings- fonds ähnlich der schon be- stehenden bischöflichen Ar- beitslosenstiftung an.

Bei der Abschlußmesse im Linzer Mariendom sagte Bi- schof Kasper, die Weitergabe des Glaubens sei heute beson- ders durch Gleichgültigkeit ge- fährdet. Notwendig seien Chri- sten, deren Herz selbst brennt, damit sie andere zum Glauben anstiften können.

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