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Don Giovanni

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Vor kurzem ist Mozarts „Don Giovanni“ wieder in die Wiener Staatsoper eingekehrt. Machte Mozarts Musik in der etwas forschen Manier des früheren Primgeigers Walter Weller nicht unbedingt Furore, so hatte der Wiener Konzertmeister seinem Kollegen Franco Zeffirelli immerhin ein Plus voraus: Er hatte sich ausnahmslos der Partitur zu widmen und ihren Interpreten. Nur daß die Akteure ihre Partner nicht immer gleich ausfindig machen konnten. Erst als die Riesen zu regieren begannen und ein Theo Adam als Don Giovanni, ein Ridderbusch als Komtur und der prachtvoll singende Don Octavio von Peter Schreier die Aktionen mitbestimmten, blühte auch Sena Jurinac als Donna Elvira auf, gab Giuseppe Taddei einen Extrakurs als Leporello ohne jede Outrage, wuchs Sona Ghazarian in ihre Zerlina hinein, getreulich unterstützt von ihrem dunkel timbrier-ten Bräutigam namens Herbert Lackner... Ohne Makel die musika-lishe Studienleituing (Arnold Hartl), die Choreinstudierung (Norbert Baiatsch,), die Leistungen der Technik und l der Kostümwerkstätten plus Dekorationen. — Bleibt noch die Donna Anna von Edda Moser zu erwähnen, die blendend aussah und sicheres Auftreten mit kunstvollem dramatischem Gesang verband. Zu-reoht fiel ein Großteil des Jubels ihr zu, ihrer Disziplin und ihrem enormen Können. Ein bemerkenswerter Abend.

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