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Donaufestival

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Das Donaufestival des Sommers 1988 nimmt Gestalt an. Ein erstes Programm wurde in diesen Tagen präsentiert. Es zeigt die Konturen einer kulturellen Großveranstaltung, die Exquisites bietet, zugleich aber auch Populäres wagt.

Die Pläne zeugen von einem bemerkenswerten Dualismus. Es gibt Gastspiele von bedeutenden Theatergruppen und Orchestern aus dem Ausland, internationale Ausstellungen, anspruchsvolle kulturpolitische Symposien. Zugleich werden auch volkstümliche Spektakel dargeboten; eine Präsentation der Avantgarde wendet sich an die Jüngeren.

Die Spielorte des Donaufestivals liegen nicht alle an der Donau. Man wird auch im Waldviertel, in der Gegend von Wiener Neustadt, im Mostviertel etwas zu sehen und zu hören bekommen. Im Gegensatz zu Salzburg und zu Bregenz macht sich hier ein Streben nach Regionalisie-rung bemerkbar.

Wichtig ist, daß bei all der Vielfalt und Breite der Grundgedanke nicht vergessen wird: Das erste Donaufestival soll vor allem die kulturelle Einheit der Donauregion zum Ausdruck bringen. Die Veranstalter sind Niederösterreicher; soferne sie im Zeichen der Vision Mitteleuropa ans Werk gehen, können sie Niederösterreich als ein Land der Begegnungen in ganz Europa bekanntmachen.

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