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Droge Alkohol

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Alkohol wurde sein Schicksal: Zwei gescheiterte Ehen, der Verlust seines Jobs als angesehener Journalist und die Angst vor der Zukunft - vor einer Zukunft im Konkurrenzkampf um sensations- und skandalträchtige Geschichten — machten ihn hoffnungslos.

Hoffnungslosigkeit und Zukunftsangst veranlaßten Herbert Hegenbarth, vollkommen betrunken, eine Bank zu überfallen. Resultat: Verurteilung zu fünf Jahren Haft.

Heute, nicht nur innerlich gealtert, veröffentlicht er ein Buch: „Durststrecke". Diese Autobiographie, geschrieben im Gefängnis, ist vor allem die Geschichte eines Süchtigen, eines Alkoholikers. Sie vermag all die Angst und Verzweiflung des vom Alkohol Besessenen zu vermitteln.

Der Europaverlag und die Gefängnisleitung ermöglichten ihm nun einen ersten Schritt zum Neubeginn. Sein Buch durfte er bereits selbst präsentieren. Denn Herbert Hegenbarth gilt als völlig „resozialisiert". Die Gefängniszelle wurde für ihn zum Ort der „Wiedergeburt".

DURSTSTRECKE. Von Herbert Hegenbarth. Europa-Verlag, Wien 1983. 271 Seiten, geb., öS 228,-.

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