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Düsteres Gemälde

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(Tiroler Landestheater: „Der Engel von Prag“ von Cesar Bres-gen. Uraufführung der Neufassung) Ein hausgemachter Text über das Motiv der Jüdin von To-* ledo mit Anklängen an den „Bruderzwist“, ein neoromantisches Libretto also wurde von einem gemäßigten Komponisten unserer Zeit zum Teil sehr schön, zum Teil langatmig — mit vielen Anklängen aus der Gregorianik, aus der Renaissancemusik und den religiösen Gesängen der Juden — vertont. Die Neufassung versucht eine Straffung, ist aber ein gleichförmig düsteres poetisches Gemälde ohne große Dynamik.

Intendant Helmut Wlasak inszenierte routiniert, aber nicht immer den Intentionen des Komponisten gemäß. Die Partien waren für die Sänger doch recht ungewohnt, Anerkennung verdienen besonders Gotthardt Schubert und Anneliese Hückl.

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