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Durststrecke beim Absatz

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Der Sommer des Vorjahres war kühl und verregnet. Das bekamen nicht nur die Betreiber von Freibädern und Gastronomiebetrieben zu spüren. Auch die Mineralwasserindustrie mußte im vergangenen Jahr Einbußen hinnehmen. Die Nachfrage nach dem erfrischenden, prickelnden Naß ist 1996 insgesamt um 3,1 Prozent gesunken.

„So wechselhaft wie das Wetter war auch das vergangene Mineralwasserjahr”, heißt es dazu in einer Presseaussendung des „Forums natürliches Mineralwasser”. Konnten Österreichs Mineralwasserabfüller im ersten Halbjahr noch ein Absatzplus von 3,1 Prozent erzielen (warmer Juni), so verging den Österreichern mit dem Kälteeinbruch im Juli der Durst. Der Jahres-Pro-Kopf-Konsum von Mineralwasser lag 1996 somit bei insgesamt 69 Liter, um mehr als zwei Liter weniger als 1995.

Kleines Trbstpflaster: Der Absatz von kleinen Tischflaschen in den Gastronomiebetrieben legte im Vorjahr um knapp vier Prozent zu.

Im Branchenschnitt werden etwa 30 Prozent des Mineralwassers in der Gastronomie und 70 Prozent im Lebensmittelhandel verkauft. Der Anteil an kohlensäurearmen („stillen”) Wässern beträgt derzeit rund 12 Prozent.

Der Branchensprecher und Geschäftsführer von Güssinger und Gasteiner, Friedrich Scheubrein hofft -nach zwei „Kältesommern” - heuer wieder auf eine Hitzewelle, um die Durststrecke der Mineralwasserindu-strie zu überwinden. Denn kaum ein Produkt sei so wetterabhängig wie Getränke, insbesonders Mineralwasser

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