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Dutschke aus der Versenkung

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Der Fakultätsrat der Reichsuniversität Groningen hat kürzlich dem Universitätsrat vorgeschlagen, dem Herrn Dutschke (37) eine Teilzeitbeschäftigung für wenigstens drei Monate zu gewähren, damit er anstelle des schwer erkrankten Professors Harmsen doziere. Dr. Dutschke hat bereits verlauten lassen, er wolle sich in Groningen ausschließlich mit Lehre und Forschung, nicht jedoch mit Politik befassen.

Während seiner Aktivistenzeit als rebellierender Studentenhäuptling war Dutschke in einigen Ländern Europas zur persona ingrata erklärt worden. Noch im vergangenen Jahr hatte er dadurch in den Niederlanden einige Schwierigkeiten, als die Katholische Hochschule in Tilburg ihn zu einem Vortrag einlud. Diese Schwierigkeiten wurden durch Anfragen im Parlament aus dem Wege geräumt.

Der Gedanke liegt nahe, hierin eine Teilantwort auf die Frage zu erkennen, die kürzlich der „Rheinische Merkur” gestellt hat, auf die Frage nämlich, was die von den Rundfunkmachem inszenierte Dutschke-Renaissance eigentlich soll!

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