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Dutzendware

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Edward „Egg” Lambert ist Besitzer eines Spielzeugladens und Shakespeare-Fan sowie unverwüstlicher Liebhaber des Basketball-Sports. Als er eines Tages nach Hause kommt, stellt er fest, daß seine Frau verschwunden ist. Der erste Gedanke: Sie ist entführt worden. Der zweite: Sie hat ihn verlassen. So ist es auch. Optimist, der er ist, macht er sich auf eine Reise zu seiner Jugendliebe Tory, und gerade als er diese soweit hat, seinen Wünschen wieder zu erliegen, kehrt auch seine Frau zu ihm zurück. Jetzt stellt sich also die, ach, so wichtige Frage: Für welche von beiden sich entscheiden?

Weil Ken Chowder in seinem Roman „Jadis” offensichtlich der Meinung ist, daß Beziehungen zwischen Menschen allein von ihrer sexuellen Attraktivität abhängig sind, gibt es auch keine Lösung. So erfahren wir kaum etwas von den Gefühlen, die im Menschen eigentlich auch vorhanden sein sollten. Aber das kann Absicht sein, denn tiefgründigere Beobachtungen könnten der leichten Konsumierbarkeit dieses Romanes entgegenstehen,der der Kategorie der fließbandgefertigten Dutzendware zuzurechnen ist.

JADIS - DIE SYMMETRIE DER LIEBE. Von Ken Chowder. Paul Zsolnay Verlag, Wien 1987. 288 Seiten, öS 240,-.

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