In der Umgebung von Ronald Reagan ist ein wichtiger Platzwechsel eingetreten: An Stelle von Richard V. Allen trat William P. Clark als Sicherheitsberater des US-Präsidenten.
Österreichs Presse wußte dazu nichts anderes anzumerken als dessen peinliche Wissenslücken beim Anhörungsverfahren im Senat, als er die Namen der Ministerpräsidenten Südafrikas und Simbabwes nicht nennen konnte.
Das ist die eine Seite. Die andere ist: Clark hat und gut gelernt. Im State Department wertete man ihn beim Abschied als stärksten Vize-Außenminister seit George Ball vor 20 Jahren. Viele sähen ihn gern als Haig-Nach-folger. Alle respektieren ihn heute.
Vom ersten Tag an war Clark häufiger Gast in der österreichischen Botschaft in Washington und im Juni 1981 auch in Alpbach. „Weil ihn sonst niemand achtet, freut er sich über österreichische Einladungen," spöttelten damals manche.
Heute möchte jeder Mr. Clark einladen. Und die Gastfreundschaft, die ihm Botschafter Schober gewährte, könnte zum großen Nutzen Österreichs werden.
