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Ein Grenzer

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„Ich bin kein Österreicher, bin geboren in Kroatien, das heute zu Jugoslawien gehört...“ sagte er. Aber er wollte nach Wien marschieren mit den noch einsatzfähigen Resten der Isonzoarmee, um dem bereits abgetretenen Kaiser die Handlungsfreiheit wiederzugeben.

„24 Stunden nach erhaltenem Befehl wäre Wien besetzt gewesen.“ Aber der Kaiser gab diesen Befehl nicht...

Fürstbischof Hefter von Klagenfurt überlieferte dieses Gespräch mit Feldmarschall Boroevic vom November 1918, und Friedrich Funder stellte die Frage, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn Boroevic, der „Löwe vom Isonzo“, dem Kaiser seinen Plan hätte schmackhaft machen können.

Svetozar Boroevic de Bojna, einer der wenigen Spitzenmilitärs der k. u. k. Armee, die von der Militärgrenze stammten, kannte nur die Ausrichtung auf den Kaiser. Seine nun jugoslawische Heimat wollte nach dem Krieg nichts mehr von ihm wissen.

DER LOWE VOM ISONZO. Von Ernest Bauer. Verlag Styria, Graz 1985. 159 Seiten, Ln., öS 298,-.

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