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Ein Idealist

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(Galerie Gabriel, Wien 1, Seilerstätte 19, bis 19. Februar) Bescheidenheit, was seine eigene Person betraf, Enthusiasmus, was ihm große Künstler-Vorbilder bedeuteten, sprechen in so einnehmender Weise aus Peppino Wieterniks Beschreibung seines ersten Paris-Aufenthalts.

Wieternik, 1919 in Wien geboren und hier auch sechzigjährig gestorben, war ein Maler, der sich voll der künstlerischen Intuition hingab, sich genauso intensiv aber auch mit Farbentheorie beschäftigte und internationale Entwicklungen im Auge behielt: Ashile Gorky, Jackson Pollock und Georges Mathieu lassen sich in seinen informellen, tachisti-schen und gestischen Bildern der Jahre 1957 bis 1963 aufspüren, die die Galerie Gabriel in kluger Auswahl präsentiert.

Mehr noch als die großformatigen Ölgemälde sind Wieterniks Aquarelle analysierbare Psycho-gramme. Bildtitel hatten für ihn Suggestivkraft, wie die Farbe und die Musik nutzte er die Rhythmik der Worte um Menschen zu erreichen. Möge ihm nun seine „Aufsteigende Sonne im Garten des Glücklichen" scheinen!

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