(Oberösterreichische Stiftskonzerte) Zum fünfzehnten Mal fanden heuer die Stiftskonzerte statt, in den sechzehn Konzerten zwischen 18. Juni und 13. August waren viele Namen der „ersten Stunde“ präsent. Zur Eröffnung kam Theodor Guschlbauer und führte vor, welche Klangsinro-lichkeit im Bruckner-Orchester steckt, wenn ein Dirigent seines Ranges es motiviert. Ein zauberhafter Faure, Mozarts Klarinettenkonzert mit dem hinreißenden Alois Brandhofer als Solisten und Schuberts „Dritte“ rissen das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.
Ein Duo, dem man noch öfter begegnen wird, trat mit dem allgegenwärtigen Fest-Spieler Heinrich Schiff und Paul Gulda auf. Cellist und Pianist befanden sich im energetischen Gleichgewicht — das anspruchsvolle Beethoven-, Webern- und Strawin-sky-Programm stand auf höchster Qualitätsstufe.