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Ein Klassiker

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(Blau-Gelbe Galerie der Nö Kulturabteilung, Wien 1., Herrengasse 21; bis 17. März) 1936 übersiedelte der damals dreißigjährige Wiener Maler Gottfried Goebel nach Paris, wo er bis zu seinem Lebensende 1975 bleiben sollte. Die retrospektive Ausstellung in der Blau-Gelben Galerie zeigt nur das spätere, weitestgehend als abstrakt zu bezeichnende Werk ab 1948. Goebel stand in Paris an der Wiege der klassischen Moderne, wo er sich auf Konstruktivismus, Futurismus und Abstraktion berufen konnte. Seine Wiener Anfänge aber zeigen einen sehr individuellen Surrealismus.

Durch sein gesamtes Schaffen zieht sich der Sinn für Gleichgewicht und Harmonie, sowohl was die Ausgewogenheit der Komposition wie der Farbgebung betrifft. Mit eingearbeiteten Fäden läßt Goebel abstrahierende surrealistische Kompositionen entstehen, aus denen sich in den fünfziger Jahren die sicherlich besten Bilder der Ausstellung, „Die schwarzen Scheiben”, „Gelbe Elemente”, Materialcollagen, entwickelten.

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