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Ein Retorten-„Parteibaby"

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„Ohne Heide Schmidt geht es besser." So hat sich Jörg Haider Anfang April noch selbst Mut zugesprochen. Aussichten für Niederösterreich? Ohne Landesorganisation habe sie „keine Chance". Auf Anhieb waren es dann über fünf Prozent Stimmenanteil - und drei Mandate. Ohne das Liberale Forum wäre es so den anderen tatsächlich besser gegangen.

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„Ohne Heide Schmidt geht es besser." So hat sich Jörg Haider Anfang April noch selbst Mut zugesprochen. Aussichten für Niederösterreich? Ohne Landesorganisation habe sie „keine Chance". Auf Anhieb waren es dann über fünf Prozent Stimmenanteil - und drei Mandate. Ohne das Liberale Forum wäre es so den anderen tatsächlich besser gegangen.

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Bei den niederösterreichischen Landtagswahlen am 16. Mai haben zwei Trends ihre spezifische Ausformung erfahren:

Voran ist das die Abkehr von den „klassischen" und etablierten Integrationsparteien (FURCHE4/1993), dazu kommt, so auch die Befunde der Po-litikwissenschafler Fritz Plasser und Peter A. Ulram, die Aufsplitterung des Protestpotentials (FURCHE 16/ 1993) der Wählerschaft.

Das „Retortenparteibaby" von Heide Schmidt, das Liberale Forum, eine Spät- und Zangengeburt im bereits fortgeschrittenen Wahlkampf im Kernland der ÖVP, stellte alles auf den Kopf. Personalisierung auf Wahlkreisebene, wie sie von der ÖVP in Vorwahlen sogar vorbildlich vorexer-xiert wurde, verkam im „Duell der Giganten" zur Quantite negligeable. Die FURCHE analysiert die Bedeutung dieses Wahlsonntags.

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