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Endstation Europarat

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Der Bürgermeister von Innsbruck, Dr. A. Lugger, hat eine ursprünglich als Testfahrt über 100.000 km gedachte Langs'treckentour in einen „Europatest“ verwandelt. Rudi Lins und Gerhard Plattner bekamen einen VW K 70, die Mobil Oil Austria stellte Treib- und Schmierstoffe und Service in den Dienst der Idee, allen 24 „Europastädten“ Grußbotschaften und Bilddokumentationen der Schwesterstädte Wien und Innsbruck zu überreichen und außerdem durch die Fahrt symbolisch zum Ausdruck zu bringen, daß man sich auf unserem Kontinent, zumindest diesseits des Eisernen Vorhangs, frei und unbehindert bewegen kann und überall — von Palermo bis Kristiansand — Freunde findet, die dem Gedanken eines zukünftigen vereinten Europa positiv gegenüberstehen. Daß die letzten fünf Kilometer der Prüfung — sie wurde unfallfrei, ohne Pannen und unter der Kontrolle der Tiroler Landessportkommission durchgeführt — zwischen dem Rathaus in Straßburg und dem Gebäude des Europaparlaments zurückgelegt wurde, unterstrich den Symbolcharakter der Fahrt, die offiziellen Persönlichkeiten aus Österreich und Funktionären des Europarates Gelegenheit gab, die Leistungen der beiden Fahrer und die Beiträge der das Unternehmen unterstützenden Firmen rühmend zu erwähnen und den großen Anteil unseres kleinen Landes an dieser Institution hervorzuheben, dessen Generalsekretär, der frühere Außenminister Österreichs, Dr. Lujo Toncic-Sorinj, ist. Unter den Klängen der Europahymne, dem „Lied an die Freude“ aus Beethovens Neunter (ein weiterer Beitrag Österreichs), fand eine eindrucksvolle Feier im Festsaal des Europaparlaments statt, bei welcher den Langstreckenfahrern eine Ehrenplakette übergeben wurde.

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