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Enttäuschend

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(Tiroler Landestheater; „Schehe- rezade“ von N. Rimski-Korssakow und „Die Kluge“ von Carl Orff.) Amüsant und hintergründig, heiter und beschwingt, so sollte „Die Kluge“ sein. Daß dieser Eindruck nicht entstand, lag wohl in erster Li­nie an der Inszenierung (Werner Michael Esser), die den eigentlich komödiantischen Ton des Werks nicht traf. Das Orchester (Leitung Robert Jud) wurde der vitalen Mu­sikalität des Werkes durchaus ge­recht. Ganz entzückend, stimmlich wie schauspielerisch hervorragend war Ina Haidinger als Kluge.

Einmal im Jahr gibt es hier einen hauseigenen (halben) Ballettabend. Wie gern würde man etwas Positi­ves sagen. Das Orchester brachte die symphonische Dichtung „Sche- herezade“ sehr präzise und durch­sichtig, doch war die Choreographie (Josette Gatineau und René Slezak) nichtssagend und langweilig. Dabei gibt es einige gute Tänzer in diesem Ballett: Josette Gatineau selbst tanzt sicher und ausdrucksstark; allzusehr im Hintergrund steht hier immer wieder der vitale Reda Roshdy.

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