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Es war einmal

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Das Interesse an Märchen steigt wieder. Neben der Neuauflage einschlägiger Werke der wissenschaftlichen Märchenforschung wird auch die Sammlung von Märchen selbst intensiviert. Ingo Reiffenstein, Dialektforscher, legt nun „österreichische Märchen" vor.

Er versucht ein Bild des österreichischen Märchengutes zu geben, wie es die Sammlungen bis zur Zwischenkriegszeit vermitteln. Dabei stützt er sich nicht nur auf Zauners „Deutsche Märchen aus dem Donauland" (1926) und Haidings „Österreichs Märchenschatz" (1953), sondern beispielsweise auf Bunkers „heanzische" Märchen. Alle österreichischen Bundesländer sind vertreten, besonders aber die Oststeiermark, das Burgenland und Kärnten. Auch aus dem Bereich der alten k. u. k. Monarchie ist einiges anzutreffen. Daß vielfach der Originaldialekt beibehalten und das Papier-Hochdeutsch vermieden wurde, macht den Band besonders reizvoll.

ÖSTERREICHISCHE MÄRCHEN. Herausgegeben von Ingo Reiffenstein. Eugen Diederichs, Düsseldorf- Köln, 1979. 300 Seiten, öS 202,80.

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