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Esprit und Einfallsfreude

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(Stadttheater Klagenfurt) Das eine gab es in der Musik Jacques Offenbachs, dessen Opera bouffe „Ritter Blaubart" in der Felsenstein-Fassung Klagenfurts Publikum erfreute, das andere in der Art, wie sich Tamas Ferkai als Regisseur des Werkes annahm. Von Wolfgang Czeipek musikalisch betreut, von Peter Umbach gschnasfroh und doch mit hintergründigem Witz szenisch ausgestattet, ließ die so makabre Story keirf Auge trocken.

Alles kam an, von Blaubarts Heimritt übers köstliche Lever bei Roi Bobeche (Helmut Wallner) zu der Gruselstimmung der Begräbnisstätte, die ihre Schauder verliert, wenn die letzte Gattin Blaubarts, Boulotte, aufbricht, dem Ritter das Hand- und Schandwerk zu legen. Huberta Haider macht's mit einem Schuß vitaler Sinnlichkeit und treibt im Finale den bekehrten Ritter zum Paaren, den Sead Buljabasic in prächtiger Haltung und mit teilweise tenoralem Gebell verkörpert. Ein Ensemble, das Spaß hat am Spaßmachen, steht zur Verfügung. - Da bleibt nur noch dem Ensemble, dem Publikum für den Beifall zu danken.

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