7225857-1993_45_18.jpg
Digital In Arbeit

Familienturbulenzen der Nöstlinger

Werbung
Werbung
Werbung

Essen tröstet", sagt Gretchen Sackmeiers Oma. Und sie weiß wovon sie spricht: alle Sackmeiers sind dick, Vater, Mutter, Oma, Gretchen, Hänschen und Mädi.

Man versteht sich gut in der Familie, aber das Idyll trügt. Als Mutter mit einer Abmagerungskur beginnt und gleichzeitig einen Job annimmt (um sich für später ein Studium damit zu finanzieren), brechen Chaos und Zank aus. Nicht genug damit, ist Gretchen auch noch unglücklich verhebt, in ihren Mitschüler Kalb.

Für Spannung ist also gesorgt in Christine Nöstlingers Stück „Gretchen Sackmeier", einer Produktion des „Theaters der Jugend", die im „Theater im Zen-

trum" in Wien gezeigt wird.

In typischer Nösthngermanier werden da die Probleme des Alltags- und Familienlebens behandelt. Garniert mit viel Action und Musik geht es um Themen wie erste Liebe, Rollenbilder und Generationskonflikt.

Der Blickwinkel ist der von Gretchen, also ein weiblicher, und das garantiert, daß auch an der männlichen Selbstherrhchkeit gekratzt wird. Und weil dabei auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommt, ist „Gretchen Sackmeier" ein rundum empfehlenswertes Stück, für Kinder ab zehn.

Gretchen Sackmeier

Von Eberhard Petschinka nach Christine Nöstlinger, Theater im Zentrum, 1010 Wien, Liliengasse 3. Bis 21. Dezember, Mo bis Sa 16 Uhr, Mo auch 19.30; Tel.- 93 25 46

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung